Als Vorlage für den Vakuumguss wird immer ein Urmodell benötigt. Dieses fertigen wir gerne für Sie durch ein 3D Druckverfahren. Dieses Urmodell wird in einer teilbaren Silikonform eingebettet. Nach dem Polymerisieren des Silikons wird die Form geteilt und das Urmodell entfernt. Diese Form dient anschließend zur Vervielfältigung des Bauteils. Damit es in der Silikon-Form keine Lufteinschlüsse und damit in dem Bauteil keine Hohlräume gibt, wird die Form unter Vakuum erwärmt. Die Erwärmung der Form sorgt nicht nur dafür, dass die im Silikon enthaltene Luft entweicht. Gleichzeitig wird durch die Erwärmung die Form schneller fest und die Genauigkeit der Abgüsse steigt. Rund 20 Abgüsse können aus einer Form hergestellt werden. Unter bestimmten Randbedingungen, wie Geometrie und Gussmaterial, sind aber auch höhere Stückzahlen möglich.
Der Gussvorgang erfolgt wiederum unter Vakuum, so dass es zu keinem Einschluss von Luft kommen kann und die Form sich vollständig mit dem Gussmaterial füllt. Nach dem Aushärten des Gussmaterials wird die Form entstürzt und kann neu befüllt werden.
Die Genauigkeit der produzierten Bauteile ist außerordentlich hoch. Hinzu kommt, dass sich in den Silikonkautschuk-Formen bei den Bauteilen auch Hinterschnitte herstellen lassen. Durch die Schleudertechnik ist es ebenso möglich, nahtlose Hohlkörper zu produzieren.
Mit dem Vakuumguss-Verfahren lassen sich sogar Objekte mit Metalleinlegern herstellen. Zudem ist es durch Mehrschritt-Verfahren möglich, mit zahlreichen verschiedenen Materialien Bauteile mit mehreren Komponenten, beispielsweise Hart-Weich-Teile, zu fertigen.